Bericht von der TSG-Mitgliederversammlung 2017

  • 6. April 2017

Fast 100 Teilnehmer wollten sich nicht entgehen lassen, was der Vereinsvorstand zu sagen hatte, sicher war man neugierig, Genaueres zum angestrebten Umbau unserer „Alten Dame“, der TSG-Halle zu erfahren. Für viele ist der Besuch der jährlichen Mitgliederversammlung aber einfach eine Selbstverständlichkeit. Man hört, wie es im Verein läuft, wie er sich entwickelt und außerdem ist sie eine Möglichkeit, sich auszutauschen.

Natürlich war diesmal die leicht marode Halle ein wichtiges Thema. Wie schon in den Gemeinderats-Berichten zu erfahren war, ist ja nun die kostenträchtige Sanierung zu einer Multifunktionshalle dadurch gestorben, dass es keine Zuschüsse geben wird. Nach dem Bau der Neuen Halle konnte man das verstehen. Die Belegung der alten Halle durch Judo, Kinderturnen, Kurse, Veranstaltungen und Schule zeigt aber, dass die Halle weiterhin benötigt wird. Da sie aber heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr entspricht, wird es nun in der nächsten Zeit Hauptaufgabe des Vorstandes sein, die Modernisierung von Heizung, Fußboden, Elektroinstallation und Sanitär anzugehen. Dummerweise gibt es auch im Vereinsheim am Sportplatz einen gewissen Reparaturstau: Heizung und Warmwasser laufen z.Z. extrem ineffizient und das Dach ist undicht. Die Vorstände Thomas Schmidberger und Klaus Linder haben ja sonst nichts zu tun…

Für die TSG-Halle hat die Gemeinde schon finanzielle Zuschüsse eingestellt, das Vereinsheim wird die Rücklagen der TSG im Jahr 2017 wohl schrumpfen lassen. Zumindest die modernere Heizung wird sich in knapp drei Jahren amortisieren.

Der ausführlich dargestellte Finanzbericht war wie üblich für das vergangene Jahr mit ca. 95000€ Ausgaben und Einnahmen ausgeglichen, für 2017 sähe es durch das Sportheim nicht mehr so gut aus. Mit den vielen Veranstaltungen des Jahres, vor allem mit 3mal Fasching, Oktoberfest, Halloween, Jahresfeier sowie mit Sportheim- und Hallenvermietungen, Altpapiersammlungen und Spenden versucht die TSG alljährlich die ausgeglichene Bilanz aufrecht zu erhalten. Ausdrücklich wurde wie immer  der Gemeinde gedankt, ohne deren Betriebskostenzuschuss zur Halle und weiterer Unterstützungen wäre der Verein bald zahlungsunfähig. In diesem Zusammenhang musste  aber auch die große Bedeutung eines derartig aktiven Vereins für das Gemeindeleben hervorgehoben werden.

Breiten Rahmen nahmen die Berichte der Abteilungsleiter ein.

Holger Forst berichtete für die Turner über die mit über 500 Mitgliedern größte Abteilung mit ihren fast 20 Übungsgruppen. Viele gut besetzte Kindergruppen aber leider keine jugendlichen Bubenturner mehr. Beteiligungen an Kinderturnfesten, vordere Plätze im Mehrkampf und Putzaktionen in beiden Hallen.

Klaus Linder stellte das „neue Gewächs“ Basketball vor. Eine Kooperation im Bereich Basketball mit dem SC Vöhringen wird wohl in nächster Zeit vertraglich fest gezurrt sein, schon jetzt trainieren Leistungsgruppen der Bereiche U12, U14, U16 und U18 in der Neuen Halle. Jedermann-Basketball unter Uwe Häberle trainiert ja schon länger.

Unglaublich aktiv sind auch die Tischtennisabteilung unter Claudia Schmidberger und die Judoabteilung. Fast jede Woche sieht man die Spielberichte der Tischtennisleute im Mitteilungsblatt, mit 6 Mannschaften stand man 2016 im Spielbetrieb, inzwischen sind es 7 Mannschaften. Zusätzliche Veranstaltungen des TT-Bezirks konnten durch die Neue Halle durchgeführt werden. Ü60-Tischtennis läuft neuerdings Freitagvormittags mit großem Erfolg.
Michél Dupuy fand bei seinem Bericht über die vielen Termine der Judoabteilung fast kein Ende. Freundschafts-Wettkämpfe, Lehrgänge auch internationaler Prägung, Tai-Chi und Qi Gong, Jugend trainiert für Olympia, dazu noch  das Engagement in der Sendener Lindenhof-Schule.

Uli Kienborn berichtete für die Tennis-Abteilung. Bald würden die Verbands-Spiele der vier Mannschaften wieder losgehen: Aktive, Herren 65 und Hobby, die Damen-Mannschaft spielt in Kooperation mit Wiblingen.
Fabian Knupfer stellte die neue große Leitungsstruktur des FCI vor. Leider sei der Fußball bei den Buben nicht mehr so gefragt wie in früheren Zeiten. Immerhin sind alle Altersgruppen außer der A-Jugend z.T. in Kooperation mit Unterweiler aktiv, erste Mannschaft und Reserve stehen auf vorderen Tabellen-Plätzen.
Nicht übergehen darf man hier den Bericht der Jugendvertreter. Anna Schmidberger berichtete von dem dicken Beitrag zum Ferienprogramm der Gemeinde, bei dem 34 Kinder von Mittag bis spät am Abend in Neuer Halle und TSG-Halle einen ausgefüllten Tag erlebten. Mit Moritz Steck zusammen wurden außerdem Halloween sowie Kinder- und Jugendfasching 2017 durchgeführt.
Alle Abteilungen konnten von ausgeprägten Abteilungsfeiern berichten, Nikolaus- und Neujahrsfeiern, Sommerfeste, Hüttenfreizeiten usw.

Bei all dem ist es kein Wunder, dass entgegen dem allgemeinen Trend der Abwärtstrend der Mitgliederzahlen vorerst gestoppt ist, mit 744 Mitgliedern sind es 23 mehr als vor einem Jahr.

Die Prüfung der Finanzbuchhaltung durch Siegfried Jung und Karl Rempp ergab keinerlei Beanstandungen, so dass der stellvertretende Bürgermeister Herr Lapomarda im Anschluss an alle Berichte die Entlastung des Vorstandes durch Abstimmung der Teilnehmer vollziehen konnte.

Ein wichtiges Vorhaben der TSG ist die Einrichtung einer neuen Homepage, die ab 1. April unter der altbekannten Adresse www.tsgoberkirchberg.de ans Netz gehen wird. Thomas Schmidberger stellte sie auf der Versammlung kurz vor. Sie wird leichter zu bedienen, attraktiver und nunmehr auch Smartphone-tauglich sein. Zu Beginn wird vielleicht noch nicht alles perfekt sein, ein Besuch wird sich aber sicher lohnen und viele Informationen zum Verein sind in Zukunft schöner und leichter zugänglich.

Wie üblich gab es zwischendurch und auch zum Schluss Brezn und Getränke. Jeder Teilnehmer hatte eine wichtige und informative Mitgliederversammlung der TSG erlebt.

Christoph Hebestreit